Die ersten warmen Sonnenstrahlen lässt nicht nur die Natur, sondern auch das Herz jedes Bike-Enthusiasten aufblühen. Man kann es kaum erwarten das Zweirad aus seiner Höhle zu holen und das Frühjahr mit der ersten Tour oder dem ersten Trail einzuläuten. Für den optimalen Start sind hier einige Tipps für den Frühjahrscheck.
Auch wenn jedes Staubkorn schöne Erinnerungen an die Vorsaison weckt, mit einem sauberen Bike fährt es sich bekanntlich besser. Also Akku und Display entnehmen, am besten zu Wasser und spezielle Reiniger greifen und runter damit. Für feinen Schmutz kann nach Einwirkzeit des Reinigers ein Mikrofasertuch verwendet werden, um das optimale Ergebnis zu erzielen.
Hat man das Bike sauber eingelagert spart man sich hier einiges an Arbeit.
Absolutes Muss: Reifendruck prüfen! Nach einer langen Einlagerung verlieren die Reifen Luftdruck. Dieser beeinflusst vor allem die Reichweite des Akkus da die fehlenden Bar kompensiert werden müssen. An der Seitenwand hat der Hersteller des Reifens in der Regel vermerkt, welcher Luftdruck als ideal gilt. Es ist zu empfehlen den Reifenmantel auf Beschädigungen wie Risse oder spröde Stellen zu überprüfen.
Hier sammelt sich immer besonders viel Dreck. Für den groben Schmutz empfiehlt sich ein Lappen, durch den man die Kette mehrmals durchlaufen lässt oder eine Bürste. Für feinere Rückstände ist ein Kettenreiniger optimal, dieser entfernt auch etwaige Ölrückstände. Kleiner Tipp: Ein korrektes Spannen der Kette mindert den Verschleiß. Anschließend braucht die Kette wieder eine Ölung. Nebenbei kann man auch die Schaltung überprüfen. Wird sie regelmäßig gepflegt sind die Verschleißerscheinungen um einiges geringer.
Jeder Hersteller liefert genaue Hinweise zur korrekten Pflege, Wartung und Aufbewahrung seiner Produkte. Schon bei der Einwinterung sollte man den Akku am besten bei Raumtemperatur und trocken lagern. Vor dem erneuten Inbetriebnehmen können der Akku und die Steckerpole vorsichtig gereinigt werden. Gerade bei den Steckerpolen sollte man zu einem weichen und trocknen Tuch greifen. Jeder direkte Kontakt mit Wasser ist zu vermeiden. Die übrigen elektrischen Komponenten brauchen keine Wartung, ein prüfender Blick auf Verkabelung und Steckverbindungen schadet aber nicht.
Stichwort Schrauben! Alle Schrauben müssen immer entsprechend der angegeben Werte festgezogen sein.
Neben den Leuchten vorne sowie hinten muss auch das Lichtkabel auf etwaige Beschädigungen und Reflektoren auf deren Sauberkeit und festen Sitz überprüft werden. Ist ein Kabel locker kann es mit Kabelbinder fixiert werden. Eine funktionierende Beleuchtung ist Voraussetzung für eine gute Sichtbarkeit und erweist sich gerade im Verkehr als immenser Vorteil.
Einer der wichtigsten Punkte an jedem E-Bike. Die einwandfreie Funktionalität der Bremsen muss unbedingt entsprechend der Bedienungsanleitung (fester Sitz aller Schrauben, der Bremshebel und Bremsscheibe; Bremskraft, etc.) oder durch eine Fachwerkstatt geprüft werden.
Die oben genannten Tipps ersetzen nicht das Konsultieren der Bedienungsanleitung und das regelmäßige Überprüfen des E-Bikes durch eine Fachwerkstatt. Die meisten Fachgeschäfte bieten eine umfassende Inspektion sowie Reparaturleistungen an, einige große sogar spezielle Frühjahrschecks. Es ist zu empfehlen sich auch bei auftretenden Fragen oder Unklarheiten immer an die ausgebildeten Profis zu wenden da ein mangelhaft gewartetes Fahrrad hohe Risken birgt.
Nachdem das Bike wieder fit gemacht wurde, steht einer Saison voller einmaliger Momente nichts mehr im Wege. Wir wünschen viel Spaß!